Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Rogers

„Es ist die Beziehung, die heilt“
– 
Carl R. Rogers

Hören ist helfen

Der zielführende und souveräne Umgang mit Deinen Klienten und Patienten ist uns von der arche medica sehr wichtig. Wir wissen, dass dazu mehr gehört als gute Behandlungsmethoden. Du benötigst auch kommunikative Fähigkeiten und Techniken, die Dir helfen, Deine therapeutischen Ziele besser und nachhaltiger zu erreichen.

Die klientenzentrierte Gesprächsführung ist eine davon.

Lerne, wie Du mit Empathie und aktivem Zuhören der Ansprechpartner wirst, mit dem man stundenlang reden möchte und der die Fragen stellt, die die richtigen Antworten zutage fördern. Eigentlich ist die klientenzentrierte Gesprächsführung ein absolutes Muss für jeden, der in einem beratenden oder medizinischen Beruf tätig ist.

Was dieses Seminar ausmacht?

Du lernst eine neue Art der Gesprächsführung in Theorie und Praxis. Wichtiger: Du bekommst eine neue therapeutische Haltung in Wertschätzung, Kongruenz und Empathie – von einer kompetenten Dozentin, die mit ihrer eigenen psychotherapeutischen Praxis mehr als ein Jahrzehnt an Erfahrung gesammelt hat.

Klientenzentriert? Warum eigentlich?

Wie lange ist es her, dass jemand mit Dir über ein Problem sprechen wollte, das ihn plagt und das er lösen möchte? Genau: Das passiert andauernd.

Als Therapeut hast Du ja auch genau das zum Beruf und hoffentlich Berufung gemacht. Da ist Deine Kommunikation der Schlüssel zu Deinem Erfolg – mehr noch: Gerade als ganzheitlich denkender Mensch weißt Du, dass die meisten Lösungen im Patienten bzw. Klienten selbst liegen. Ihm zu helfen, ihn zu fördern, das ist Dein Job.

Darum kannst Du Dich auf eines der besten Werkzeuge verlassen, die wir kennen, um Deinem Klienten zu helfen, sich selbst zu helfen. Eines davon ist die klientenzentrierte Gesprächsführung, die vor allem auf den Psychologen Carl Rogers (1902 – 1987) zurückgeht.

Das klientenzentrierte Gespräch ist weder irgendeine Modeerscheinung noch ein „nice to have“: Es ist nicht weniger als die Grundlage jedes erfolgreichen Psychotherapeuten und für das therapeutische Setting so elementar wie die Box mit Taschentüchern oder der Terminkalender.

In den 70er-Jahren hörte man oft in Hollywood-Filmen wie von Woody Allen heute absurde Sätze wie „Mein Therapeut sagt, ich sollte öfter…“. Derart fremdbestimmende Praktiken gehören eben nicht in ein humanistisches Bild des Klienten und zeigen, wie selbstverständlich Rogers Lehre heute ist.

Erst die Klientenzentrierung sorgt dafür, dass Psychotherapie sich nicht auf das Erteilen von gut gemeinten Ratschlägen durch einen Experten beschränkt. Sie stellt sicher, dass der Mensch Dir gegenüber und seine Interessen Kern aller Anstrengungen ist und niemals die Meinung, Einstellung, Bewertung oder gar Weltanschauung des Therapeuten. Sie verunmöglicht Manipulation und ist damit eigentlich mehr als eine „Gesprächstechnik“ – sie ist ein Berufsethos und darum so unverzichtbar.

Aktives Zuhören und Empathie

Empathie und aktives Zuhören – was ist das für Dich? Manche unserer Teilnehmer verwechseln das anfangs mit „Mitleid“, „sich kümmern“ oder „Interesse zeigen“. Dabei ist damit etwas ganz anderes gemeint.

„Empathisch zu sein, bedeutet, die Welt durch die Augen der anderen zu sehen und nicht unsere Welt in ihren Augen.“ – Carl Rogers

Annahme, Wärme, Einfühlungsbereitschaft, Verständnis und Echtheit sind nachgewiesenermaßen das Umfeld, das ein Mensch braucht, um eigene Lösungen für sich zu erarbeiten und zu erkennen, dass er selbst weiß, was er möchte und braucht. Unter diesen äußeren Bedingungen beginnt in Deinem Gegenüber ein innerer Prozess zur Lösung und Ganzheit.

Diese Fähigkeiten lernst und übst Du in unserem Seminar.

Die Highlights

Theorie:

  • Das humanistische Menschenbild bei Carl Rogers
  • Grundhaltungen: Wertschätzung, Kongruenz und Empathie
  • Methoden der klientenzentrierten Gesprächsführung
  • Strukturieren und Steuern von Gesprächs- und Beratungsprozessen
  • Grenzen der klientenzentrierten Gesprächsführung

Praxis:

  • Beratungsgespräche führen: Übungen durch Rollenspiele, Fallbeispiele
  • Selbstreflexion, Gesprächsanalyse und Feedback
  • Thematisieren von Bedürfnissen und Gefühlen im Gespräch
  • Methodik des Spiegelns (Paraphrasieren), aktives Zuhören

Deine Dozentin: Christina Klähn-Schmidt

Studien der Philosophie, Psychologie und Pädagogik prägten die 1970 im Hunsrück geborene Pfälzerin. Später entdeckte sie die Naturheilkunde für sich. Ihr Einstieg in dieses Metier könnte besser kaum gewesen sein: Sie absolvierte ihre Heilpraktikerausbildung an der “Allgemeinen Berufsakademie für Heilpraktiker” – der heutigen arche medica.

Schon seit 2006 betreibt sie Ihre eigene Praxis. Parallel betreut sie als Dozentin die Heilpraktikerausbildung für Psychotherapie. Sie begeistert sich für alles, was den Menschen tun lässt und was er tut.

Die Mutter zweier Kinder liebt das Lehren und das Lernen und wird immer für Ihre lebendige Art gelobt. Sie reißt mit Praxisnähe, griffigen Erklärungen, viel Fachwissen und ganz viel Empathie und Spaß an der Sache ihre Teilnehmer mit.

Neben Carl Rogers ist Christina besonders geprägt von

  • Alfred Adler für die Individualpsychologie
  • Dr. Edward Bach für die Lebenseinstellung
  • Friedemann Schultz von Thun für die Kommunikation auf Augenhöhe
  • Paul Watzlawik für Lösungsorientierung
  • Luisa Francia für Spiritualität und Feminismus und
  • Douglas Adams für den philosophischen Humor.

Curriculum “Klientenzentrierte Gesprächsführung”

 

Curriculum Klientenzentrierte Gesprächsführung

Dozentin Christina Klähn-Schmidt

Christina Klähn-Schmidt

Intensiv-Wochenende
“Klientenzentrierte Gesprächsführung”

In diesem Intensiv-Wochenende erlernst Du die praktischen und theoretischen Grundlagen der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers. Neben der theoretischen Basis lernst Du in vielen praktischen Übungen, Rollenspielen und anhand von Fallbeispielen die Kerntechniken.

Beginn: 14./15.09.24 (nur online)
05./06.04.25
11./12.10.25 (nur online)
Zeiten: 2 Termine, 18 Unterrichtsstunden à 45 Minuten
Sa. 10-18 Uhr
So. 10-16:30 Uhr
Ort: Handjerystraße 22, 12159 Berlin
Kosten: 290,–€
Ermäßigung: für BDH-Mitglieder und Schüler*innen der arche medica
26
0,–€

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