Theatertherapie Workshop

Theatertherapie – das Unsichtbare sichtbar machen

Möchtest Du Klient:innen nicht nur über das Gespräch erreichen, sondern auch dann weiterkommen, wenn Worte fehlen oder sich alles „im Kopf dreht“? Spürst Du, dass Körper, Bewegung und Spiel oft mehr sagen als viele Sätze – bist aber noch unsicher, wie Du das therapeutisch einsetzen kannst?

In diesem Wochenend-Workshop erlebst Du, wie Theatertherapie das Unsichtbare sichtbar macht und das Unaussprechliche in Bewegung bringt. Du lernst, wie Du mit Rollenarbeit, Bildern und Improvisation einen sicheren Raum öffnest, in dem sich unbewusste Muster zeigen dürfen, ohne Deine Klient:innen zu überfordern. Erst das spielerische Erleben, dann die bewusste Einordnung – vom körperlich-emotionalen Ausdruck hin zur kognitiven Klarheit.

Gerade für Heilpraktiker:innen für Psychotherapie und HP-Schüler:innen entsteht hier ein lebendiger Methodenkoffer, der Deine Arbeit spürbar vertieft und Dir neue Wege im Umgang mit Krisen, Blockaden und festgefahrenen Mustern eröffnet.

Was bringt Dir dieses Wochenende für Deine Praxis?

Im Mittelpunkt steht die Frage,wie Du Klient:innen über Körpersprache, Spielimpulse und nonverbale Signale erreichst.. Du erlebst, wie aus Bewegung, Mimik, Stimme und Rollenbildern ein tieferes Verstehen entsteht – auch dort, wo Sprache stockt oder Klient:innen sehr kognitiv unterwegs sind. So entwickelst Du neue Zugänge zu Themen wie Scham, Überforderung, inneren Konflikten oder familiären Verstrickungen.

Du lernst theatertherapeutische Übungen kennen, die Du in jedes psychotherapeutische Verfahren integrieren kannst: im Einzelsetting, wenn Du mit besonders sensiblen oder sprachlich zurückhaltenden Menschen arbeitest, und im Gruppensetting, wenn Dynamiken sichtbar und bearbeitbar werden sollen. Viele Teilnehmer:innen erleben, dass sich Prozesse damit schneller vertiefen und innere Bewegungen möglich werden, die im Gespräch allein nur schwer erreichbar sind.

Besonders wertvoll ist, dass Du das alles am eigenen Leib erfährst: Du bist nicht nur Beobachter:in, sondern selbst im Spiel. So spürst Du, wie sich die Rolle als Schutzraum anfühlt, wie „ästhetische Distanz“ Sicherheit gibt und wie aus kreativem Tun plötzlich eine sehr klare innere Erkenntnis werden kann. Dieses Erleben macht Dich auch in Deiner Rolle als Therapeut:in deutlich sicherer.

Wie wir im Seminar arbeiten

Der Workshop verbindet Theorie, Selbsterfahrung und methodische Vermittlung. Am Samstag lernst Du zunächst, wie Theatertherapie denkt: Welche Rolle spielen Körper, Raum, Rolle und Spiel? Wie lässt sich theatertherapeutisches Arbeiten mit Deinem bisherigen psychotherapeutischen Ansatz verbinden – ob Gesprächsverfahren, imaginative Methoden oder Körpertherapie?

In spielerischen Warmups kommst Du mit der Gruppe in Bewegung: einfache Übungen im Kreis, die Kontakt, Präsenz und Wahrnehmung schulen. Von dort aus gehst Du in den Ausdruck: Du arbeitest mit Standbildern und „Statuen“, die sich Schritt für Schritt in kleine improvisierte Szenen verwandeln. So erlebst Du, wie sich innere Themen ganz ohne große Worte zeigen können.

Du lernst theatertherapeutische Settings für die Gruppe kennen: Warmups, Kreisübungen, Improvisationen und Inszenierungen, in denen die eigene Geschichte auf der Bühne sichtbar wird. Dazu gehören zum Beispiel kurze Darstellung von Lebenssituationen, Arbeiten mit Koans oder literarischen Rollen, Märchenarbeit und Gruppenimprovisationen, in denen das Erlebte gemeinsam reflektiert wird.

Parallel dazu erfährst Du, was im Einzelsetting möglich ist: Familieninszenierungen im Einzel, Arbeit mit der „inneren Bühne“ und projektive Techniken wie Handpuppenspiel für besonders vulnerable Klient:innen. Du bekommst Ideen, wie Du als Therapeut:in mitspielst, ohne die Führung zu verlieren, und wie Du Szenen behutsam begleitest, stoppst oder weiterentwickelst.

Aus dem Inhalt

Grundlagen der Theatertherapie: Du lernst das theoretische Fundament kennen: Rolle, Raum, Körper, Spiel und ästhetische Distanz. Du erfährst, wie theatertherapeutische Arbeit Denk- und Fühlräume öffnet und warum sie sich so gut mit anderen psychotherapeutischen Verfahren verbinden lässt.

Gruppensetting – Bewegung, Ausdruck, Gruppe erleben: Warmup- und Kreisübungen, Standbilder, improvisierte Szenen, Märchenarbeit und Gruppenimprovisationen. Du erlebst, wie die Gruppe als Resonanzraum wirkt und wie Du Dynamiken sichtbar und bearbeitbar machst.

Einzelsetting – die innere Bühne: Familieninszenierungen im Einzelsetting, Arbeit mit der „inneren Bühne“ und Developmental Transformations (DvT) nach David R. Johnson: Du erprobst, wie Du als Therapeut:in zur Mitspielenden wirst, ohne Deine therapeutische Haltung zu verlieren.

Projektive Techniken: Handpuppenspiel für vulnerable Klient:innen, literarische Rollen, Märchen- und Bildarbeit. Du erfährst, wie Du über Bilder und Figuren Zugang zu Themen findest, die sich schwer in Worte fassen lassen.

Integration und Transfer: Gruppenimprovisation als Reflektionsmethode, Abschlussrituale, Auswertung des eigenen Erlebens. Du nimmst konkrete Ideen mit, wie Du theatertherapeutische Elemente Schritt für Schritt in Deine eigene Praxis überführen kannst.

Über die Dozent:innen

Sonja Narr und Patric Tavanti arbeiten seit vielen Jahren als Theatertherapeut:innen in Klinik, Institutionen und eigener Praxis. Von 2023 bis 2025 waren beide akademische Mitarbeiter:innen im bislang einzigen BA-Studiengang Theatertherapie im deutschsprachigen Raum und sind dort weiterhin als Lehrbeauftragte tätig.

Im Workshop profitierst Du von dieser doppelten Erfahrung: der praktischen Arbeit mit sehr unterschiedlichen Klient:innengruppen und der fundierten, didaktisch klar strukturierten Vermittlung des Fachs. Du bekommst Methoden an die Hand, die erprobt, gut eingeführt und sofort in der Praxis einsetzbar sind.

Dozent:innen Patric Tavanti & Sonja Narr

Patric Tavanti & Sonja Narr

Theatertherapie – das Unsichtbare sichtbar machen


Du lernst theatertherapeutische Methoden kennen, erlebst sie am eigenen Leib und nimmst konkrete Übungen mit, die Du später in Deinen Einzel- und Gruppensettings einsetzen kannst.
 
Termin: 05./06.09.2026
Zeiten: 16 Unterrichtsstunden à 45 Minuten
Sa 10–18 Uhr, So 10–16:30 Uhr
Ort: Handjerystraße 22, 12159 Berlin-Friedenau
Kosten: 300,–€
Ermäßigung: 280,–€ für BDH-Mitglieder und Schüler:innen der arche medica
Dozent:innen: Sonja Narr & Patric Tavanti
Teilnehmerzahl: Der Workshop ist auf 15 Teilnehmer:innen begrenzt.

Hier meldest Du Dich direkt verbindlich an.

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