18. März 2025 Schlagwörter: Prüfung
Mittwoch, 19. März 2024: Die Heilpraktiker:innen stellen sich ihrer schriftlichen Prüfung. Wir sind in Gedanken bei Dir und senden Dir Kraft!
“Eine Prüfung besteht man nicht durch Grübeln,
sondern indem man sie macht.”
Morgen ist Dein Tag – und Du bist bereit.
Ein langer Weg liegt hinter Dir – Monate, Jahre voller Lernen, Nachdenken, Zweifeln und Wachsen. Und jetzt? Jetzt ist Dein Moment. Dein großer Tag.
Prüfungen sind seltsame Wesen. Sie fordern Dich heraus, locken Dich mit scheinbarer Leichtigkeit, nur um dann an anderer Stelle einen Haken zu schlagen. Sie spielen mit Nerven, mit Zweifeln, mit Deiner inneren Stimme, die flüstert: „Bin ich wirklich gut genug?“
Ja, Du bist gut genug. Und das nicht erst seit heute oder morgen, sondern schon seit dem Tag, an dem Du Dich entschieden hast, diesen Weg zu gehen.
Diese Prüfung misst nicht Deine Leidenschaft. Sie weiß nichts von den langen Abenden, an denen Du Dich durch komplizierte Zusammenhänge gekämpft hast. Sie kann nicht fühlen, wie sehr Du für diesen Beruf brennst. Doch all das steckt in Dir. Es wird mit Dir in den Raum gehen, immer bei Dir sein, wenn Du Platz nimmst, wenn Du Dein Blatt umdrehst und es mit Deiner Zukunft beschreibst.
Vielleicht pocht Dein Herz schneller als sonst. Vielleicht wandern Deine Augen über die Fragen, und für einen Moment scheint dein Kopf leer zu sein. Das ist okay so. Denn genau dann wirst Du Dich erinnern: An das, was Du weißt, an das, was Du kannst, an das, was Du liebst.
Du bist nicht irgendwer. Du bist jemand, der sich entschieden hat, zu helfen, zu heilen, einen Unterschied zu machen. Diese Prüfung ist nur ein Tor, durch das Du hindurchgehen wirst – wie später Tag für Tag mit Deinen Patient:innen.
Denn da gehörst Du hin.
Außerdem hast Du – schon rein statistisch – eine der besten Ausbildungen im Rücken, die sich denken lässt. Mehr als ein Dutzend Dozent:innen haben alles gegeben, um Dich optimal vorzubereiten. Das wirst Du spüren.
Wir glauben an Dich. Jetzt ist es Zeit, dass Du es auch tust.
Wir drücken Dir fest die Daumen und sind in Gedanken bei Dir. Weil Erfahrung der beste Begleiter ist, bekommst Du jetzt noch unsere hundertfach bewährten Tipps für einen starken Prüfungstag.

11 Tipps, wie Du ideal in die Prüfung gehst
1. Zieh einen Schlussstrich – Heute wird nicht mehr gelernt!
Heute ist nicht mehr die Zeit für Fachbücher, Karteikarten oder letzte Wiederholungen. Dein Wissen ist da. Dein Gehirn hat monatelang Informationen gespeichert und verknüpft – jetzt braucht es Ruhe, um morgen optimal zu funktionieren.
Lernen bis zur letzten Minute kann mehr schaden als nützen. Es steigert den Stresspegel, bringt Dich aus dem Gleichgewicht und lässt Dich an Dir zweifeln. Außerdem kann das Gehirn neue Informationen in dieser kurzen Zeit kaum noch langfristig abspeichern. Vielmehr verdrängt hektisches Last-Minute-Pauken oft sogar vorhandenes Wissen.
Wie Du den Abend stattdessen verbringen solltest:
- Unternimm etwas, das Dich entspannt – ein Spaziergang, ein schönes Bad oder ein gutes Gespräch.
- Iss eine leichte, aber sättigende Mahlzeit – keine Experimente, sondern das, was Dir guttut.
- Bereite alles für den Morgen vor: Kleidung, Wasserflasche, Frühstück, Snacks – so startest Du entspannt.
- Lies oder höre etwas, das nichts mit der Prüfung zu tun hat – ein Roman, ein Hörbuch oder beruhigende Musik.
- Geh früh ins Bett – selbst wenn Du nicht sofort schläfst, hilft es Deinem Körper, in den Ruhemodus zu kommen.
Erinnere Dich daran: Morgen kommt es nicht darauf an, was Du heute Abend noch liest. Es kommt darauf an, dass Du klar, ausgeruht und fokussiert bist. Vertraue Dir!
Die Zeit des Lernens ist vorbei. Jetzt geht es darum, Deinen Körper und Geist in den bestmöglichen Zustand zu bringen, damit Du die Prüfung souverän meisterst. Das sind die entscheidenden Faktoren, die Deine Konzentration, innere Ruhe und mentale Stärke unterstützen.
2. Dein Körper braucht Energie – iss das Richtige
Du wirst in der Prüfung Höchstleistungen bringen – Dein Gehirn verbraucht dabei etwa 20 % der gesamten Energie Deines Körpers. Gib ihm, was es braucht!
- Langsame Kohlenhydrate (z. B. Vollkornbrot, Haferflocken) für eine konstante Energiezufuhr
- Proteine (z. B. Eier, Joghurt, Nüsse) für eine langanhaltende Sättigung
- Gesunde Fette (z. B. Avocado, Nüsse), um Deine Nerven zu stabilisieren
Verzichte auf zuckerhaltige Snacks, die Deinen Blutzucker erst in die Höhe treiben und dann abstürzen lassen. Ein voller Magen macht müde – iss maßvoll.
3. Koffein und Wasser – das richtige Maß macht’s
Ein moderater Koffeinkonsum kann Deine Konzentration steigern. Doch Vorsicht: Zu viel Kaffee oder Energy Drinks können das Nervensystem überreizen und Zittern oder Unruhe auslösen.
Ideal: Ein Kaffee oder Grüntee am Morgen, aber kein übermäßiger Koffeinkonsum vor der Prüfung.
Trink ausreichend Wasser! Bereits ein Flüssigkeitsverlust von nur 2 % Deines Körpergewichts kann die Konzentrationsfähigkeit erheblich senken. Nimm Dir eine Flasche Wasser mit in die Prüfung – aber trinke in kleinen Schlucken, damit Du nicht ständig zur Toilette musst.
4. Schlafe genug – Dein Gehirn braucht Regeneration
Du hast genug gelernt. Dein Gehirn kann morgen nur optimal arbeiten, wenn es ausgeruht ist. In der Tiefschlafphase werden Informationen gefestigt, Stress abgebaut und die Konzentrationsfähigkeit optimiert.
- Mindestens 7 Stunden Schlaf – besser 8
- Kein Blaulicht vor dem Schlafengehen (kein Handy, kein Tablet – das hemmt die Melatoninproduktion)
- Keine schweren Mahlzeiten direkt vor dem Schlafen
Sollte die Nervosität Dich wachhalten, helfen Atemübungen: Atme 4 Sekunden ein, halte die Luft 7 Sekunden, atme 8 Sekunden aus – das beruhigt Dein Nervensystem.
5. Kleide Dich klug – Wohlfühlen ist wichtiger als Style
Setze auf Kleidung, in der Du Dich wirklich wohlfühlst:
- Bequem, aber nicht schlabbrig – enge oder unbequeme Kleidung kann Dich ablenken
- Zwiebelprinzip – Räume können heiß oder kalt sein, also wähle Kleidung, die Du anpassen kannst
- Flache Schuhe – ein sicherer Gang gibt Dir Stabilität
6. Ankommen ohne Stress – plane Deine Anfahrt
Dein Körper reagiert auf Zeitdruck mit Stresshormonen – das schwächt Deine Konzentration und bringt Dich aus dem Gleichgewicht.
- Plane den genauen Ablauf Deiner Anreise
- Prüfe, ob es Staus, Bahnverspätungen oder andere Hindernisse gibt
- Sei mindestens 15–20 Minuten vorher da – Zeitpuffer beruhigen
Wenn möglich: Lass Dich von jemandem fahren. Ein stressfreier Start bedeutet einen klareren Kopf.
7. Starte mit einer klaren inneren Haltung
Gehe mit einer positiven Erwartungshaltung in die Prüfung. Prüfungsangst entsteht oft durch negative Gedanken wie „Ich werde es nicht schaffen“. Studien zeigen: Die Art, wie Du über die Prüfung denkst, beeinflusst Dein Ergebnis maßgeblich.
Sag Dir selbst: „Ich habe mich gut vorbereitet, mein Wissen ist da. Ich werde mein Bestes geben.“
Lächeln hilft! Selbst wenn Du es nur für Dich tust – ein Lächeln sendet Signale an Dein Nervensystem, dass alles gut ist.
8. Setze Deine Energie gezielt ein – Mikropausen nutzen
Nach den ersten anspruchsvollen Fragen kann Deine Konzentration nachlassen. Dann helfen Mikropausen:
- Schließe für 20 Sekunden die Augen und atme tief durch.
- Rolle die Schultern, strecke Dich kurz – das bringt Sauerstoff ins Gehirn.
9. Lies die Fragen genau – vermeide Prüfungsfallen
Besonders tückisch sind Fragen mit:
- „Nicht“ / „außer“ (z. B. „Welche Aussage trifft nicht zu?“)
- Doppeldeutigkeiten
- Fachlichen Feinheiten
10. Nutze die 3-Durchgänge-Technik – so behältst Du die Kontrolle über die Zeit
Die Prüfungszeit ist begrenzt, aber Du kannst sie clever nutzen. Anstatt Dich von schwierigen Fragen aufhalten zu lassen, arbeite strategisch mit der 3-Durchgänge-Technik:
🕒 Erster Durchgang: Die „leichten Punkte“ einsammeln (ca. 30–40 % der Zeit)
- Gehe die gesamte Prüfung durch und beantworte zuerst die Fragen, die Dir sofort klar sind.
- Diese „sicheren Punkte“ geben Dir Sicherheit und lassen Dein Gehirn auf Betriebstemperatur kommen.
🕒 Zweiter Durchgang: Die mittleren Herausforderungen angehen (ca. 40 % der Zeit)
- Jetzt widmest Du Dich den Fragen, bei denen Du nachdenken musst, aber eine gute Chance hast, die richtige Antwort zu finden.
- Markiere schwierige Fragen weiterhin – falls sie zu viel Zeit fressen, verschiebe sie auf später.
🕒 Dritter Durchgang: Die harten Nüsse knacken (ca. 20 % der Zeit)
- Jetzt ist der Moment für die kniffligen Fragen, die Du bisher ausgelassen hast.
- Auch wenn Du unsicher bist: Setze eine begründete Antwort! Manchmal hilft das Ausschlussverfahren.
- Vergiss nicht: Eine unbeantwortete Frage ist garantiert falsch – also lieber raten, wenn nötig!
Tipp: Plane 5–10 Minuten am Ende ein, um Deine Antworten noch einmal durchzugehen und Flüchtigkeitsfehler zu korrigieren.
Mit dieser Methode hast Du nicht nur einen Plan, sondern bleibst auch während der Prüfung ruhig und strukturiert. Denn wer sich nicht verzettelt, hat die besten Chancen, das volle Potenzial abzurufen!
11. Es ist nur eine Prüfung!
Unser wichtigster Rat: Diese Prüfung bestimmt nicht, wer Du bist.
Sie misst nicht Deine Leidenschaft für die Medizin, nicht Deine Fähigkeit, Menschen zu helfen, nicht die unzähligen Stunden, die Du mit Lernen, Verstehen und Wachsen verbracht hast. Sie sagt nichts über Dein Einfühlungsvermögen aus. Sie hat nichts damit zu tun, wie Du einmal als Heilpraktiker:in arbeiten wirst, wie Du Deinen Patient:innen zuhören, sie begleiten, für sie da sein wirst.
Sie entscheidet nicht über Deine Zukunft. Sie hat keine Macht über Dich. Und schon gar nicht darüber, was Du wert bist.
Du bist nicht hierhergekommen, um perfekt zu sein. Du bist hier, weil Du einen Weg gewählt hast, der größer ist als ein einzelner Tag.
Zum Schluss
“Die Prüfung ist nicht das Ende der Welt,
sondern nur ein weiterer Schritt auf Deinem Weg.”
– Nelson Mandela
Als arche medica-Schüler:in hast Du Dich erfolgreich durch ein anspruchsvolles Curriculum gearbeitet und gute Gründe, Dich selbstbewusst und optimistisch der Prüfung zu stellen.
Unsere besten Wünsche begleiten Dich an diesem wichtigen Tag. Geh mit klarem Kopf und Zuversicht in die Prüfung. Verlass Dich auf Dein Wissen, auf alles, was Du gelernt hast. Du hast mehr Erfahrung und Verständnis in Dir, als Dir bewusst ist. Halte Dir das vor Augen, wenn Du Dein Prüfungsblatt umdrehst. Du wirst es schaffen – die ganze arche medica und ihre gute Bestehensquote stehen hinter Dir.
Du wirst das schaffen!
Herzlich,
Deine arche medica